Donnerstag früh um 5 war es endlich wieder soweit und wir machten uns mit 32 Jungmusikern, Eltern, Geschwistern und Freunden voll bepackt auf den Weg nach Südtirol. Nach 5 Stunden Fahrt standen alle gestiefelt und gespornt (O-Ton RW) voller Vorfreude vorm Sessellift. Um uns herum war zwar alles weiß, doch für die 4km-Schlittenpiste reichte der Schnee leider nicht aus. So stiegen die "Schlittenfahrer" mehr oder weniger freiwillig auf Ski um und absolvierten gemeinsam erfolgreich ihren ersten Anfänger-Skikurs. Erschöpft ließen wir in der Pension Florian bei einem warmen Abendessen den anstrengenden 1. Tag ausklingen. An den beiden Folgetagen verbrachten wir jeweils 6 Stunden auf den Skipisten des Watles. Trotz teilweise schlechter Sicht hatten wir viel Spaß, denn es war zum Glück wenig los. Mittags stärkten wir uns auf der Skihütte mit einer warmen Mahlzeit.
Freitagabend durften wir den schicken Probesaal der Burgeiser Kapelle zu einer Probe nutzen. Unsere Jungmusiker waren auffällig diszipliniert, was entweder an der Anwesenheit der Erwachsenen oder doch eher an den nachlassenden Kräften lag. Anschließend stärkten wir uns in der Schloss-Bar-Gaststätte mit einem tollen Abendessen, welches wir den Burgeiser Musik-Kollegen zu verdanken hatten. Am Samstag wurde trotz starken Schneefalls für die Skikursteilnehmer ein Slalomrennen organisiert. In einer Kategorie hatte es interessanterweise ein "Schlittenfahrer" auf den ersten Platz geschafft und durfte seinen Pokal in Empfang nehmen.
Mit Anbruch der Dunkelheit machten wir uns mit den Autos auf nach Schlinig. Bereits das Parken war dort durch die Schneeglätte wenig trivial. Nach einer langen Fackelwanderung durch das traumhaft verschneite Tal bis zur Almhütte und einem üppigen Tiroler Vesper, war es nach dem Rückmarsch, den manche mit dem Schlitten "bewältigen" durften, doch noch spannend: einige mussten mit ihren Autos auf der verschneiten und steilen Straße die Schlittenfahrt unfreiwillig fortsetzen, kamen aber zum Glück am Ende heil in der Pension an. Am Sonntag konnten wir vor der Heimfahrt noch bis 14 Uhr entspannt den Neuschnee auf Ski und Boards genießen. Die Abfahrten waren wegen des teilweise dichten Nebels sehr abenteuerlich. Manche haben sich dennoch durch Waldpisten und auf Sprungschanzen getraut, oder sind den Hang sogar rückwärts runtergefahren. Respekt!
Nach diesen tollen, ereignisreichen 4 Tagen freuen wir uns schon jetzt auf die nächste Skifreizeit in Burgeis 2017.