1/14 Zusammenspiel und gemeinsame Freizeitaktivitäten als Motivation für Nachwuchsmusiker

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1/14 Zusammenspiel und gemeinsame Freizeitaktivitäten als Motivation für Nachwuchsmusiker

Von einem besonderen Motivationsschub, den die Nachwuchsmusiker des Musikvereins „Harmonie“ Linkenheim-Hochstetten durch das Zusammenspiel im Orchester oder durch gemeinsame Freizeitaktivitäten erfahren, berichteten die Jugendleiter Sabine Schweiger und Jonas Faul bei der Jahreshauptversammlung, die am vergangenen Freitag im Musikerheim stattfand. Anhand von zahlreichen Fotos, die von der Jugendleitung und der Schriftführerin, Sonja Schlachter, präsentiert wurden, konnten sich die Mitglieder über die Aktivitäten informieren und sich davon überzeugen, dass das Vereinsleben trotz hoher musikalischer Anforderungen und zahlreicher Arbeitseinsätze großen Spaß macht.

Für 10-jährige Mitgliedschaft konnte Vorstand Steffen Kolb (links) mehrere Jungmusiker auszeichnen: Jonas Faul, Steffen Alt, Oliver Franz, Lennart und Moritz Kolb (von links nach rechts)

Für 10-jährige Mitgliedschaft konnte Vorstand Steffen Kolb (links) mehrere Jungmusiker auszeichnen: Jonas Faul, Steffen Alt, Oliver Franz, Lennart und Moritz Kolb (von links nach rechts)

Zur Einstimmung auf die Versammlung spielte das große Blasorchester unter der Leitung von Jürgen Luft zunächst zünftige Polkas und Märsche. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorstand, Steffen Kolb gedachte die Versammlung der 2013 verstorbenen Mitglieder mit dem Choral „Ich hatt‘ einen Kameraden“. Bei den Vereinsehrungen erhielten Steffen Alt, Jonas Faul, Oliver Franz, Lennart Kolb und Moritz Kolb die bronzene Vereinsehrennadel für 10-jährige Mitgliedschaft, während Sybille Kolb, Fred Wappner und Regina Wiehr für 30-jährige Mitgliedschaft mit der Vereinsehrennadel in Gold ausgezeichnet werden konnten.

Anschließend gab die Vorstandschaft ihre Tätigkeitsberichte für das vergangene Jahr ab.

Einen Rückblick auf die Veranstaltungen gab Schriftführerin Sonja Schlachter wie gewohnt in Form einer Diashow, die an viele musikalische, arbeitsreiche und gesellige Stunden erinnerte. In ihrem ersten Kassenbericht als neue Kassiererin des Vereins betonte Iris Müller-Reinartz zunächst, wie wichtig die Integration von Kindern in die Vereine ist. Obwohl sie selbst bisher eher weniger mit Blasmusik zu tun hatte, war dies, neben der Liebe zu Zahlen, einer der Hauptgründe, sich im vergangenen Jahr für das Amt des Kassiers zu bewerben und sich im Verein zu engagieren. Mit zahlreichen Erklärungen informierte sie die Versammlung über Einnahmen und Ausgaben und konnte am Ende auf einen durchaus zufriedenstellenden Kassenstand verweisen.

Musikervorständin Sandra Neithardt berichtete, dass das große Blasorchester über eine stattliche Anzahl von 51 Musikern verfügt, von denen allerdings derzeit einige wegen Auslandsaufenthalten, etc. beurlaubt sind. Neben den heranwachsenden Jungmusikern konnten erfreulicherweise auch im vergangenen Jahr wieder einige erwachsene Musiker zur Verstärkung des Orchesters gewonnen werden. Sandra Neithardt lobte die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Jürgen Luft, der engagiert mit Jugendleitung und Jugenddirigent zusammenarbeitete und viele neue Ideen einbrachte. So engagierte er für die beiden Konzerte Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Sängerbund, um ein breiteres Publikum anzusprechen und bereitete Bilderserien vor, mit denen einzelne Stücke während des Konzerts veranschaulicht wurden. Leider werden sich die Wege von Dirigent Jürgen Luft und dem Musikverein nach dem Frühlingskonzert am 29. März trennen, was mit großem Bedauern aufgenommen wurde.

Die Jugendleiter Sabine Schweiger und Jonas Faul berichteten, dass derzeit 43 Kinder und Jugendliche bei zwölf Ausbildern Unterricht auf einem Blas- oder Schlaginstrument haben. Nahezu alle Musikschüler spielen in einem der drei Orchester des Vereins, was sich als großer Vorteil gegenüber anderen Musikschulen erweist, wo die Kinder häufig nur eine eher trockene Einzelausbildung bekommen. Mit Ausflügen, Plätzchenbackaktionen und einer Skifreizeit, bei der sich die Kinder aller Altersgruppen und Orchester besser kennenlernen konnten, wurde das Jugendprogramm abgerundet. Darüber hinaus werden derzeit 123 Kinder im Rahmen einer musikalischen Früherziehung im Babygarten, Musikgarten oder in der Blockflötengruppe von Musikpädagoge Helmut Albert an die Musik herangeführt. Neu ist auch eine Kooperation des Musikvereins mit den Grundschulen von Linkenheim und Hochstetten, die von Helmut Albert ins Leben gerufen wurde. Hier bekommen Grundschüler Unterricht auf der Blockflöte und anderen Instrumenten und können später vielleicht für eine Ausbildung beim Musikverein gewonnen werden.

Nach seinem ersten Jahr als erster Vorstand berichtete Steffen Kolb von einer leicht gestiegenen Mitgliederzahl. Er betonte, dass die Aufgaben des Vorstandes nicht ohne die Unterstützung seiner erfahrenen Mitstreiter zu bewältigen gewesen wären. Insbesondere dankte er seinem Vorgänger, Ulrich Radhofer, der auch weiterhin zahlreiche Aufgaben übernommen hatte, sowie seinem Stellvertreter, Peter Wildschütz.

Die Veranstaltungen des Jahres 2013, darunter die beiden Konzerte, das Musikfest auf der Insel Rott und die Sonntagsmatineen, kamen bei der Bevölkerung gut an, wenngleich die Besucherzahlen beim Frühlingskonzert rückläufig waren. Hier sollen einige Veränderungen künftig die Attraktivität steigern.

Nach den Tätigkeitsberichten wurde die gesamte Verwaltung von der Versammlung einstimmig entlastet. Bei den Neuwahlen wurde Sabine Schweiger im Amt der ersten Jugendleiterin bestätigt. Als Beisitzer wurden Jutta Franz, Sabine Kampermann, Moritz Kolb, Ulrich Radhofer, Christoph Scheeder und Frank Urban gewählt. Dirk Radhofer und Ulrike Rieth übernahmen gemeinsam das Amt des Kassenprüfers.

Mit einem Bericht zum Umbau des Bistros „Alte Post“ und einer Vorschau auf die für 2013 geplanten Veranstaltungen endete die Jahreshauptversammlung.