Werke des Lobpreises, der Hoffnung und der Freude präsentierte der Musikverein am vergangenen Sonntag in der katholischen Kirche in Linkenheim. Unter der Leitung von Werner Gerhäuser und Jürgen Luft hatten das Schüler- und Jugendorchester und das große Blasorchester verschiedene Stücke einstudiert, die zum Träumen einluden und Licht in das triste Grau kühler Novembertage brachten. Unterstützt wurden die Musiker von der Sopranistin Nadine Koch-Bollheimer, die mit ihrer schönen Stimme die Zuhörer verzauberte.
Nach einer musikalischen Einstimmung durch den Gitarristen Dr. Udo Müller-Reinartz wurde das Konzert vom Schüler- und Jugendorchester mit dem bekannten Gospel „Go down Moses“ eröffnet. Seit Sommer stehen die Jungmusiker unter der Leitung von Werner Gerhäuser, der in kürzester Zeit das Konzertprogramm mit seinen Orchestern einstudiert hat. Pfarrer Bernhard Feger freute sich, neben den Musikern auch zahlreiche Besucher im Gotteshaus begrüßen zu dürfen. Besonders erfreulich war, dass sich unter den Zuhörern auch zahlreiche Kinder befanden – die jüngsten nicht viel älter als ein Jahr. Im Anschluss an die Begrüßung luden die Nachwuchsmusiker die Zuhörer mit den Balladen „Zauberland“ und „Irish Dream“ zum Träumen ein. Mit den flotten Rhythmen von „I will follow him“ aus dem bekannten Film „Sister Act“ mit Whoopi Goldberg verabschiedeten sich die Jungmusiker anschließend schon wieder vom Publikum.
Das große Blasorchester unter der Leitung von Jürgen Luft begann seinen Auftritt fulminant mit dem Lobpreis „Alleluja! Laudamus Te“. Nach einer besinnlichen Geschichte unter dem Titel „Wegweiser“, ging es dann auch beim nächsten Stück, „Canterbury Chorale“, etwas ruhiger zu. Unter dem Motto „Hoffnung“ spielten die Musiker des großen Orchesters „The sun will rise again“, ein Werk, das Philip Sparke für die Überlebenden des Erdbebens und Tsunamis in Japan am 11. März 2011 geschrieben hat. Die Tantiemen für dieses hoffnungsvolle Stück kommen den Menschen in Japan zugute. Im Anschluss war „Gänsehautfeeling“ angesagt. Mit Nadine Koch-Bollheimer hatte der Musikverein eine strahlende Sängerin verpflichtet, die mit ihrem Sopran die Zuhörer bei „You raise me up“ und „Wo ich auch stehe“ verzauberte. Nach einer denkwürdigen Geschichte, die mit dem Satz „… als es Dir schlecht ging, habe ich Dich getragen“ endet, vermittelten die Musiker mit „Beyond the Horizon“ und mit „Joyful Exclamations“ ein Gefühl von Freude. Beim letzten Werk, das auf der bekannten „Ode an die Freude“ basiert, erfüllten majestätische Klänge die Kirche, was vom Publikum mit viel Applaus honoriert wurde. Natürlich ließen sich die Musiker dann auch leicht überreden, nach dem offiziellen Teil noch eine Zugabe zu geben. Oliver Grote hatte eigens für das Konzert das bekannte Stück „From a Distance“ für Gesang und Orchester arrangiert, das von Nadine Koch-Bollheimer und vom großen Blasorchester gefühlvoll zum Abschied vorgetragen wurde.
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Pfarrer Bernhard Feger und die katholische Kirchengemeinde, die das Konzert in der Kirche ermöglichten. Ein Dank auch an das Publikum für die zahlreichen Spenden, die der Jugendarbeit zugutekommen.