07.2004 Volkstümliche Blasmusik aus Mähren und Böhmen

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07.2004 Volkstümliche Blasmusik aus Mähren und Böhmen

Die "kleine Blasmusik" beim volkstümlichen KonzertEinen schwungvollen Auftritt hatte die “Kleine Blasmusik” unter der Leitung von Thorsten Reinau am vergangenen Freitag bei ihrem Konzert im Bürgerhaus. Die Formation aus 16 Musikerinnen- und Musikern der Musikvereine Eisingen und Linkenheim-Hochstetten besteht erst seit September 2003 und interpretiert böhmische und mährischen Polkas, Walzer und Märsche auf hohem Niveau. Dirigent beider Vereine ist Thorsten Reinau, der sich mit viel Herz und Engagement dieser Musik verschrieben hat.
Bekannte Melodien wie “Anicka” von Josef Hotovy, “Tokajer” (Marsch) von Ferenc Aszodi, “Eine böhmische Liebe” (Ländler) von Josef Poncar, “Pusztazauber” von Rolf Schneebiegl und “Schöne Pragerin” von Ernst Mosch waren nur einige von etwa zwanzig aufgeführten Stücken. Einer der Höhepunkte des Abends, der “Baritonkönig” von Franz Crepaz und Walter Schwanzer, der von Solist Stefan Franz mit unglaublicher Leichtigkeit vorgetragen wurde, wird eines der zu bewertenden Stücke beim Wettbewerb “Vejvodas Zbraslav” für volkstümliche Blasorchester in Prag vom 24. – 25. September diesen Jahres sein. An einem Erfolg der “Kleinen Blasmusik” bei diesem Wettbewerb zweifelt vermutlich schon jetzt keiner mehr, der gesehen hat, wie gut Dirigent Reinau seine Musiker im Griff hat. Wer Thorsten Reinau kennt, weiß dass er die Stücke bei jedem Auftritt ein bisschen anders dirigiert – durch seine lebendige Art sorgt er jedoch dafür, dass seine Musiker ihm auf das kleinste Zeichen hin mit uneingeschränkter Aufmerksamkeit folgen. So war das Konzert für die Besucher sicherlich nicht nur ein Ohrenschmaus, sondern es war auch eine Augenweide, das einheitliche Zusammenwirken von Dirigent und Orchester zu beobachten.
Hans Panny vom Blasmusikverband Karlsruhe führte informativ und charmant durch den Abend und mit seinen Ausführungen wurde dem Publikum die Geschichte der “Polkas” und der tschechischen Musik näher gebracht.
Nach mehreren Zugaben verabschiedeten sich die Musiker von einem sichtlich begeisterten Publikum. Man kann jedoch sicher sein, dass dies nicht das letzte Konzert der “Kleinen Blasmusik” war!