06.2005, Solistenparade beim volkstümlichen Konzert

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06.2005, Solistenparade beim volkstümlichen Konzert

Volkstümliche Blasmusik par excellence präsentierte die “Kleine Blasmusik” unter der Leitung von Thorsten Reinau am vergangenen Freitag im Bürgerhaus. Wie bereits im letzten Jahr hatte das Orchester bei subtropischen Temperaturen, die eigentlich besser zu einem brasilianischen Sambaabend gepasst hätten, zum volkstümlichen Konzert geladen.
Eröffnet wurde das Konzert mit der “Prager Festpolka”, die aus der Feder des bekannten Komponisten Jaromir Vejvoda stammt. Hans Panny, der informativ durch das Programm führte, erklärte, dass eine der nächsten Polkas, “Der Kellermeister”, sehr gut zum Weinort Eisingen passt, aus dem ein Teil der Musiker des erst vor zwei Jahren gegründeten Orchesters stammt. Mit weiteren Melodien bekannter Komponisten der volkstümlichen Blasmusik, darunter Ernst Mosch, Karel Vacek und Antonin Borovicka, wurde der erste Teil des Konzertes abgerundet.
die "Vier feinen Damen" der "Kleinen Blasmusik"Nach der Pause zeigten verschiedene Solisten des Orchesters ihr Können. Paul Müller und Cindy Blech bildeten mit ihren Es- bzw. B-Klarinetten und der Polka “Dudacka” den Auftakt. “Vier feine Damen”, gespielt von Andrea Bauer (Trompete), Cindy  Blech (Klarinette), Nevenka Speer (Posaune) und Sandra Neithardt (Bariton) hieß die Polka, die von Dirigent Thorsten Reinau eigens als Solo für die vier Musikerinnen des Orchesters komponiert wurde. Der nächste Solist war Stefan Franz, der im letzten Jahr zusammen mit der “Kleinen Blasmusik” beim Prager Blasmusikfestival “Vejvodas Zbraslav” den Solistenpreis gewann. Mit “Lucky Phillipe” brillierte er mit technisch schwierigen Passagen mit dem vollen Tonumfang seines Kaiserbaritons. In diesem Jahr wird die “Kleine Blasmusik” beim Blasmusikfestival in Prag mit dem Pflichtstück “Pusztazauber” antreten, mit dem das Orchester hoffentlich seine Erfolge vom letzten Jahr wiederholen kann. Höhepunkt des zweiten Teils war jedoch die Polka “Zpev Skrivana”, bei der Paul Müller auf seiner Es-Klarinette den “Gesang der Lerche” imitierte. Während seine Finger nur so über das Instrument flogen, kam er von der Bühne in den Zuschauerraum und spielte zwischen den Stuhlreihen direkt vor den begeisterten Zuhörern.
In Anbetracht der von Orchester und Dirigent in perfekter Harmonie dargebotenen Leistung war es nicht verwunderlich, dass die Zuhörer am Ende des offiziellen Teils lautstark nach einer Zugabe verlangten. Bei der bekannten “Herz-Schmerz Polka”, bei der das Publikum begeistert mitklatschte, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Erst nach mehreren Zugaben, die vom Publikum mit “Standing Ovations” honoriert wurden, durften die Musiker die Bühne verlassen und sich einer verdienten Erfrischung widmen.