Am vergangenen Wochenende tauschten die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins die Instrumente einmal wieder gegen eher ungewohnte Arbeitsgeräte ein. Beim Linkenheimer Dorffest spielten im Orchester der Helferinnen und Helfer nämlich anstelle von Trompete oder Tenorhorn Elektromesser oder Zapfhahn die führenden Stimmen. Anders als sonst standen auch nicht nur die aktiven Musiker im Rampenlicht, sondern insbesondere auch passive Mitglieder, Freunde und Freundinnen oder Ehefrauen und -männer. Es wurde organisiert, aufgebaut, dekoriert, geschnippelt, gerichtet, gezapft, verkauft, kassiert, aufgeräumt und abgebaut und dabei wurden unzählige Schweißperlen vergossen. Das Küchenteam verarbeitete 90 kg Quark, einen Korb voll Gurken und einen Eimer Knoblauch zu Zaziki. Unzählige Gurken und Tomaten wurden zu Bauernsalat verarbeiten und für die Gyrosspieße wurden Unmengen von Fleisch aufgespießt. Die Jugendabteilung bot auch in diesem Jahr eine Blumentombola, bei der die Festbesucher die unterschiedlichsten Pflanzen gewinnen konnten.
Immerhin hatte der Wettergott ein Einsehen mit den Helfern am Gyrosgrill und sorgte für erträgliche Außentemperaturen (wenngleich vermutlich so mancher Gyrosschneider in den nächsten Tagen damit beschäftigt sein wird, die unvermeidlichen Brandwunden zu pflegen). Trotzdem hat die Plackerei den meisten wohl Spaß gemacht und beim wohlverdienten Bierchen am Ende der Schicht waren die Mühen bei den Meisten schon beinahe wieder vergessen. Natürlich durfte am Stand des Musikvereins auch Livemusik nicht fehlen. Zahlreiche befreundete Kapellen, die Band „Swingsalabim“, das Jugendorchester des Musikvereins und ein Percussionensemble sorgten für die richtige Stimmung auf dem Rathausplatz. Zwar fielen hin und wieder ein paar Regentropfen, was die gute Laune der Festbesucher jedoch nicht trüben konnte.
An dieser Stelle möchte sich der Musikverein bei allen Helferinnen und Helfern bedanken, die vor und hinter den Kulissen zur Durchführung des Straßenfestes beigetragen haben.