“Kleine Blasmusik“ des MV „Harmonie“ brachte Publikum ins Schwelgen
Wenn die „Kleine Blasmusik“ des Musikvereins Harmonie zur Sonntagsmatinee aufspielt, ist pure Freude vorprogrammiert.
Entsprechend groß war der Zuspruch auf das Auftaktkonzert der Reihe auf dem Rathausplatz, bei dem die 15 Musiker ihr Publikum leidenschaftlich mit volkstümlichen, ursprünglichen Polkas, Märschen, Walzern und Ländlern nach Tschechien entführten. Dirigent Thorsten Reinau hatte einmal mehr ein ganz exklusives, individuelles Programm ausgewählt nach dem Motto, weniger Bekanntes zu präsentieren und nicht die Stücke, die man überall zu hören bekommt. Das machte einen besonderen Reiz des Konzerts aus, das mit wunder-bar ins und Gemüt gehenden Melodien und tänzerischem Schwung verführte.
Beeindruckend, auf welch hohem technischen und musikalischen Niveau sich die Formation bewegt, die nicht schon von ungefähr diverse Wettbewerbssiege gerade in Prag verbuchte. Klasse verbuchte sich ebenso solistisch, etwa als Maurice Elsässer und Stefan Franz in Reinaus Eigenkomposition im originalen Stil „Brüderchen und Schwesterchen“ Bläserkunst vom Feinsten boten.
Welch höchste Schwierigkeiten bei durchweg anspruchsvollen Stücken gemeistert wurden, da bezeugte auch das sehr temperamentvolle Paradestück des Orchesters im Galopp „Höhenflüge“, das Reinau für Stefan Franz schrieb. Ein Konzert, das die Zuhörer ins Schwelgen brachte.
BNN 27. Juni 2017 Alexander Werner