Nach nunmehr drei Jahren, die Gründe sind hinreichend bekannt, konnte der Musikverein Harmonie wieder zu einem festlichen Konzert in der evangelischen Kirche Linkenheim einladen.
Es hätte nicht festlicher sein können. In der sehr gut besuchten Kirche präsentierte sich das Orchester in Bestform. Den Zuhörern wurde abwechslungsreiches Programm aus unterschiedlichen Epochen geboten. Eröffnet wurde das Konzert mit der „Sinfonia per banda“ von Almicare Ponchielli. Ein filigraner Anfang, sparsam instrumentiert um dann, typisch italienisch in einem fulminanten Schluss zu enden. Neben dem großen Orchester zeigten auch kleinere Ensembles ihr Können. Die Holzbläser präsentierten Mozart. Das Andante in C-Dur, solistisch interpretiert von Fiona Lang an der Flöte, sowie die Ouvertüre zum Schauspieldirektor „L'Impressario“.
Die Blechbläser brillierten mit der 2. Suite von Gustav Holst. Strahlendes Blech, schwungvoll vorgetragen. Wie günstig die Akustik der Kirche ist, bewies ein Trio aus zwei Posaunen und einer Tube. Eine Trio-Sonate von Corelli, von der Empore gespielt, erfüllte die Kirche vollständig mit wohltuendem Klang.
Ein Höhepunkt des Konzerts, sofern bei einem solchen Programm überhaupt von Höhepunkten gesprochen werden kann, war die Sinfonie Nr. 1: Herr der Ringe von Johan de Meij. Die mystische Vertonung der Geschichte einer fiktiven Welt, rund um Gandalf und die Hobbits verzauberte das Publikum. Mit einer Hommage an den Klarinettisten Giora Feidman, vorgetragen von der Solistin Cindy Lukowitz an der Klarinette endete das Konzert mit lang anhaltendem Beifall.